Ein Schnuppertag im mittelalterlichen Kloster: Die Klassen 7a&7b im Kloster Maulbronn

Am 19.10.22 traten die beiden siebten Klassen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Gernsbach in Begleitung von Frau Guth, Frau Magschok und Herrn Haas die Fahrt zum Kloster Maulbronn mit dem Bus an. Diese nahm ca. zwei Stunden in Anspruch. Passend zum mittelalterlichen Kloster waren für jede Klasse eine Führung durch das Kloster und zwei Workshops vorgesehen. Bei der Ankunft wurden wir von zwei Mitarbeiterinnen des Klosters am Wirtschaftsplatz empfangen. Die Klassen wurden aufgeteilt und in zwei Gruppen durch das Kloster geführt. Früher lebten dort ausschließlich Mönche. Damit diese nicht von ihrem religiösen Lebensstil abgelenkt wurden, war das Innere des Klosters sehr schlicht gehalten. Außerdem gibt es zwei Kirchen, die für die Mönche und für die Laienbrüder gedacht waren. Heute ist das Kloster ein Internat, in dem trotz des Tourismus ganz regulär unterrichtet wird. Allerdings müssen die Schüler:innen dort auch ihren Lebensalltag bestreiten - manche haben sich unerlaubterweise im Kreuzgang in den Steinen verewigt.Wir haben auch andere interessante Dinge über das Kloster erfahren: Beispielsweise wurde das Kloster in die Liste der UNESCO Weltkulturerben eingetragen, da es eine nahezu ungestörte topographische Lage mit seiner durch die Zisterzienser geprägten Kulturlandschaft und dem Modellcharakter des Kulturgutes hat. Viele Leute haben sich um oder in der Kirche bestatten lassen, da sie glaubten, dass sie so näher an Gott und am Himmel waren. Deshalb wurden dort auch so viele wohlhabende Gläubige bestattet. Nach der Führung konnten wir an interessanten Workshops teilnehmen: Die 7a begann mit Buchbinden und gleichzeitig fing die 7b an Brot zu backen. Die Workshops verliefen selbstverständlich nach mittelalterlicher Art. Beim Buchbinden stellten die Schüler:innen kleine DIN-A5 Bücher her. Währenddessen konnten die Schüler:innen aus der 7b ihr eigenes Fladenbrot backen. Danach legten beide Klassen eine gemeinsame Pause ein. Im Anschluss daran war die 7a mit Brotbacken dran. Die 7b allerdings entschied sich dazu anstatt Bücher zu binden, Körbe zu flechten. Anschließend begaben sich alle Schüler:innen mit ihren neuen Büchern und Körben zum bereits wartenden Bus, um die Rückfahrt anzutreten. Nach etwa zwei Stunden Fahrt wurden die Klassen um ca. 14:30 Uhr entlassen. Damit ging ein interessanter Sprung ins Mittelalter zu Ende.

Bericht von Matti Meister (7a) und Raul Relea (7a)