Schüleraustausch mit Colmar (Frankreich) im Schuljahr 21/22 und 22/23

Ganz nah, und manchmal doch so fern - interkulturelles Lernen am ASG - Gernsbach

„Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“, soll der römische Dichter Seneca einmal gesagt haben. Dass dies nichts als die pure Wahrheit ist, erleben Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Gernsbach beim Austausch mit dem Collège Victor Hugo in Colmar, der im Schuljahr 2021/2022 begann.

Die Schülergruppen aus Deutschland und Frankreich kennen sich schon seit der 6. Klasse, in der mit einem Briefaustausch begonnen wurde. Im Mai 2022 verbrachten alle deutschen und französischen AustauschschülerInnen zusammen einen herrlichen Tag in Baden-Baden, der dann mit einem Abschlusspicknick im ASG endete.

Im Oktober 2022 werden die ASGler zu ihren AustauschpartnerInnen zu einem zweitägigen Aufenthalt in den Familien nach Colmar fahren. Dort gilt es auch, die Schule und die sehenswerte elsässische Stadt zu erkunden.

So lernen die ASGler hautnah das Familienleben und die Lebensgewohnheiten in Frankreich kennen. Die gemeinsamen Freizeitaktivitäten fördern zudem die Kommunikation der Teilnehmenden untereinander sowie die interkulturelle Kompetenz.

Die Bilanz der Französischfachschaft: „Der Austausch mit Colmar in der Unterstufe ist eine große Bereicherung für den Französischunterricht am ASG. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei auch die Chance, sich durch den intensiven Kontakt mit den französischen Gastfamilien persönlich weiterzuentwickeln und das reale Europa quasi in Echtzeit zu erleben. Nach ihrer Rückkehr sind die Schülerinnen und Schüler meist motivierter, Französisch zu lernen, da sie ihre Sprachkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen bereits ausbauen konnten. Die Erinnerungen, die sie mit den französischen Schülerinnen und Schülern teilen, bringen einen zusätzlichen Motivationsschub. Wenn junge Menschen von Fremden zu Freunden werden, ist das Ziel, das das Deutsch-Französische Jugendwerk vorlebt, erreicht. Und dieser Austausch ist erst der Anfang. Weitere Begegnungen auf privater Basis werden sicher von zahlreichen SchülerInnen verabredet.“

Zusätzlich werden durch die privaten Kontakte auch individuelle Begegnungen im Rahmen existierender Austauschprogramme angeschoben. So nahmen im letzten Schuljahr 3 Schülerinnen der Klassenstufe 8 aus Deutschland und Frankreich am Programm 2x2 Wochen im jeweiligen Gastland teil.

Längere Austauschzeiträume von bis zu 2x sechs Monaten in den jeweiligen Gastländern sind möglich. Diese Programme werden von der Fachschaft begleitet.

Text: Elke Magschok

Schüleraustausch mit Clapiers in Südfrankreich

„Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“, soll der römische Dichter Seneca einmal gesagt haben. Dass dies nichts als die pure Wahrheit ist, erleben Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Gernsbach beim Austausch mit dem Collège François Mitterand in Clapiers, unweit von Montpellier, der seit dem Schuljahr 2008/2009 besteht. Der Austausch findet entweder jährlich in Klasse 9 statt oder alle zwei Jahre mit den Klassen 8 und 9.

Die Schülergruppen aus Deutschland und Frankreich kennen sich schon seit der 6. Klasse, in der mit einem Briefaustausch begonnen wird. Im Winter kommen die Franzosen eine Woche lang nach Gernsbach.  Die großen Themen sind dann Schnee, Weihnachtsmarkt und Eislaufen, sowie Ausflüge z.B. nach Baden-Baden, Karlsruhe und Heidelberg. Im Frühling/Sommer geht es dann für die deutschen Schüler ebenfalls eine Woche nach Clapiers. Hier sind die großen Themen „Sonne, Sand und Meer“ - und alles drei können die jungen Deutschen in ihren Gastfamilien bereits am Ankunfts-Wochenende genießen.

Werfen wir einen Blick nach Clapiers:

Der Austausch findet in der Regel von Freitag bis Freitag statt, die ersten beiden Tage werden in der Gastfamilie verbracht. Die jungen Menschen lernen hautnah das Familienleben sowie die Lebensgewohnheiten ihrer Austauschpartnerinnen und -partner kennen. Die Freizeitaktivitäten, die sie organisieren, befördern zudem die Kommunikation der Teilnehmenden untereinander sowie die interkulturelle Kompetenz.

Am Montag treffen sich dann alle in der Schule, um den Schulalltag kennenzulernen. Auf dem Programm steht an diesem Tag eine geführte Besichtigung der Schule durch französische Schüler oder « surveillants », sowie die Teilnahme am Unterricht.

Das Collège besticht durch seine offene, lichte, bungalowartige Architektur. Im Zentrum der Schule gibt es eine kleine Glaspyramide, in der das CDI, die Schülerbücherei, untergebracht ist.

Die weiteren Programmpunkte der Woche sind: Montpellier (Altstadt und neuer Stadtteil) Ausflüge in die nähere Umgebung wie z.B. nach Sète, Aigues Mortes, Le Grau du Roi oder Nîmes.

Viel zu schnell gehen die Tage vorbei, viel zu kurz erscheint den deutschen Gästen auf einmal die „ganze Woche Austausch“. Die Freundschaften zwischen Deutschen und Franzosen werden vertieft und beim Abschied fließen reichlich Tränen. Umso ruhiger verläuft dann die Heimfahrt im Bus, viel Schlaf ist nachzuholen, viele bunte und amüsante Erlebnisse gilt es Revue passieren zu lassen.

Die Bilanz der Französischfachschaft: „Der Austausch mit Clapiers ist in erster Linie eine große Bereicherung für den Französischunterricht am ASG. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei aber auch die Chance, sich durch den intensiven Kontakt mit den französischen Gastfamilien persönlich weiterzuentwickeln und das reale Europa quasi in Echtzeit zu erleben. Nach ihrer Rückkehr sind die Schülerinnen und Schüler meist motivierter, Französisch zu lernen, da sie ihre Sprachkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen bereits ausbauen konnten. Die Erinnerungen, die sie mit den französischen Schülerinnen und Schülern teilen, bringen einen zusätzlichen Motivationsschub.Wenn junge Menschen von Fremden zu Freunden werden, ist das Ziel, das uns das Deutsch-Französische Jugendwerk vorlebt, erreicht. Und dieser Austausch ist erst der Anfang. Weitere Begegnungen auf privater Basis werden von zahlreichen SchülerInnen verabredet.“

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 Text: Beatrix Rauffmann

Bilder: Elke Magschok

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