Eine Woche voller Eindrücke, Erlebnisse und neuer Freundschaften: Vom 3. bis 10. April war eine Gruppe von 15 spanischen Austauschschülerinnen und -schülern zu Gast am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Gernsbach. Untergebracht in Gastfamilien, zeigten sie sich beeindruckt von der reizvollen Landschaft des Murgtals und den idyllischen Fachwerkhäusern der umliegenden Dörfer – ein starker Kontrast zur eigenen Heimatstadt Pinto, einer Vorstadt nahe Madrid.
Bereits im Dezember hatten die deutschen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 die Gelegenheit, die spanische Lebenswelt kennenzulernen. Nun konnten sie ihren Austauschpartnern bei herrlichem Frühlingswetter ihre eigene Region vorstellen. Am Wochenende gestalteten die Gastfamilien ein vielseitiges Freizeitprogramm, das den spanischen Gästen authentische Einblicke in den Alltag ermöglichte.
Kleine kulturelle Stolpersteine sorgten dabei für Aha-Momente: So mussten sich viele Spanier erst an die in Deutschland üblichen, deutlich früheren Essenszeiten gewöhnen – zu Hause wird das Abendessen oft erst nach 22 Uhr serviert. Auch die selbstorganisierte Mobilität mit Bus, Bahn oder Fahrrad sowie private Partys im kleinen Rahmen wurden als typisch deutsche Eigenheiten wahrgenommen.
Begleitet wurden die spanischen Schüler von einer Lehrerin und einer Sozialarbeiterin des Instituto Calderón de la Barca, der langjährigen Partnerschule in Pinto. Gemeinsam mit vier Lehrerinnen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums erlebten sie ein abwechslungsreiches Programm: Nach einer Stadtrallye durch Gernsbach mit erlebnispädagogischen Spielen im Waldklassenzimmer standen Ausflüge nach Heidelberg, Baden-Baden und Karlsruhe auf dem Plan.
Die Woche verging wie im Flug. Der Abschied fiel schwer – zu stark waren die neu geknüpften Bande, zu kurz die gemeinsame Zeit. Viele wären gerne noch geblieben. Doch was bleibt, sind schöne Erinnerungen und die Vorfreude auf ein Wiedersehen.
von Elke Magschok
Unser Spanienaustausch – ein Erfahrungsbericht
Vom 3. bis 10. April durften wir 15 spanische Gastschülerinnen und -schüler bei uns willkommen heißen, die mit leuchtenden Augen und voller Begeisterung die atemberaubende Landschaft des Murgtals erkundeten.
Die malerischen Städte Heidelberg, Baden-Baden, Gernsbach und Karlsruhe hinterließen bleibende Eindrücke und sorgten für unvergessliche Erlebnisse.
Untergebracht waren die spanischen Jugendlichen in verschiedenen Gastfamilien rund um Gernsbach – eine Umgebung, die sich stark von ihren Heimatorten in Pinto bei Madrid unterschied. Die Gastgeberinnen und Gastgeber aus den zehnten Klassen hatten sich große Mühe gegeben und boten ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl unter der Woche als auch am Wochenende für spannende Aktivitäten sorgte.
Am Anreisetag verlief alles zunächst ruhig, da die meisten Spanierinnen und Spanier von der langen Reise erschöpft waren. Doch schon am Freitag starteten wir frisch und munter mit einer aufregenden Stadtrallye durch Gernsbach, die von unseren deutschen Schülerinnen und Schülern organisiert und von den Gästen mit viel Enthusiasmus absolviert wurde.
Ein weiteres Highlight war der gemeinsame Ausflug in den Europa-Park, wo wir den Tag in geselliger Runde ausklingen ließen. Am Sonntag stand ein Besuch des malerischen Mummelsees auf dem Programm – ein beliebtes Ausflugsziel, das wir unseren spanischen Freundinnen und Freunden stolz präsentierten.
Der Montag war geprägt von einem intensiven Tag in Heidelberg. Zunächst erkundeten wir das beeindruckende Schloss, anschließend schlenderten wir durch die charmante Altstadt. Am Dienstag ging es nach Baden-Baden, wo wir sportlich aktiv wurden und eine weitere spannende Stadtrallye durchführten. Den krönenden Abschluss dieses Tages bildete eine exklusive Führung durch das Casino im Festspielhaus.
Am Mittwoch stand Karlsruhe auf dem Plan: Die spanischen Gäste besuchten zunächst das ZKM sowie ein Museum in Baden-Baden. Gegen 12 Uhr stießen die deutschen Schülerinnen und Schüler dazu, und gemeinsam wurde am See hinter dem Schloss gepicknickt. Um 13:30 Uhr unternahmen wir eine kleine Besichtigung des Schlossturms – Elisa zählte dabei mit großem Stolz die 154 Treppenstufen.
Am Donnerstag neigte sich die Woche schließlich dem Ende zu. Gemeinsam trafen sich alle in der Sporthalle in Gernsbach, um die Rückreise sportlich einzuläuten. Danach folgte ein gemeinsames Picknick in der Schule, ehe wir unsere spanischen Gäste schweren Herzens um 14 Uhr verabschiedeten.
Diese Woche war nicht nur eine Reise durch wunderschöne Landschaften, sondern vor allem eine unvergessliche Erfahrung des interkulturellen Austauschs – ein Erlebnis, das uns alle näher zusammenbrachte.
Bericht von Xenia Frey, 10b