Diese Ehrung, die seitdem alle drei Jahre erneuert wurde, erhielten wir, da wir konsequent unsere technische Ausstattung erweitern, uns an zahlreichen MINT-Projekten und an MINT-Wettbewerben beteiligen. Einige unserer Projekte werden hier vorgestellt.
Die Siemens-AG Karlsruhe richtete am Samstag, den 03.02.2024, zum vierten Mal den Forschungs- und Roboterwettbewerb ‚First Lego League Challenge‘ aus, bei dem insgesamt zwölf Teams um den Sieg kämpften. Unter den Teilnehmern war zum ersten Mal ein Team des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Gernsbach, das sich unter dem Namen "ASGigantisch" voller Vorfreude und Energie präsentierte.
Der Wettbewerb bestand aus drei Teilen, die die Vielseitigkeit der Schüler herausforderten. Zunächst mussten die Teams eine Präsentation zu einem selbst gewählten Forschungsprojekt halten. Im Anschluss folgte eine intensive 25-minütige Fragerunde durch eine vierköpfige Jury. Hierbei wurden die Teams zu verschiedenen Aspekten ihres Forschungsprojekts, des Roboterdesigns und der Grundwerte befragt. Die Schüler des ASG zeigten dabei ihr Projektverständnis und überzeugten die Jury mit fundierten Antworten.
Der Höhepunkt des Wettbewerbs war das Robot Game, bei dem die Schüler ihre selbstgebauten und programmierten Roboter einsetzten, um 15 Aufgaben auf einem Spielfeld zu lösen. Seit Beginn des Schuljahres hatten die Schüler intensiv an Design und Lösungen gearbeitet. Obwohl es ihre erste Teilnahme war, zeigte das Team ASGigantisch beeindruckende Leistungen und sicherte sich den siebten Platz in der Vorrunde.
Trotz intensiver Konkurrenz und eines langen Wochenendtages von 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr bewahrten die Schüler des ASG ihre Motivation und ihren Enthusiasmus. In der Siegerehrung wurden schließlich die besten Teams in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet, darunter Forschung, Grundwerte, Roboterdesign und Coaching. Dabei erhielt das Team „ASGigantisch“ den ersten Preis in der Kategorie "Grundwerte", was ihre Fairness, ihren Team-Geist und ihr Durchhaltevermögen unterstreicht.
Am Ende des ereignisreichen Tages waren sich die Schüler des ASG einig, dass sie auch im nächsten Jahr wieder an diesem Wettbewerb teilnehmen wollen. Mit Stolz und Freude blicken sie auf ihre Erfolge zurück und sind motiviert, auch zukünftig ihre Fähigkeiten und Leidenschaften im Bereich der Robotik und Forschung zu zeigen. Die Schülerinnen und Schüler des ASGs, darunter Sara Jamal (8b), Alena Hudeczek (8b), Bogdan Winter (8a), Matti Meister (8a), Nicolas Müller (8a), Raul Relea (8a), Tom Melcher (8a), Yannik Weber (8a).
von Sebastian Arnold & Stefan Gutzeit
Mit der bewilligten Förderung wird für das Gernsbacher Gymnasium das Energiesparen lohnenswert: Die Stadt Gernsbach beteiligt die Schule künftig an den eingesparten Energiekosten der Schulgebäudenutzung – daher auch der Projektname: Fifty-Fifty, da 50% der Einsparungen der Schule zur freien Verfügung gestellt werden. Tatkräftig unterstützt und begleitet wird das Projekt durch die Energieagentur Mittelbaden.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung im Januar im Lichthof des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ASG) diente ein Impulsvortrag vor ca. 400 Schülern und Lehrern dazu, Aufbruchstimmung in Sachen Energiesparen zu verbreiten: „Wer Energie spart, trägt aktiv zum Klimaschutz bei“, betonte Ramona Seilnacht, Projektleiterin bei der Energieagentur Mittelbaden. Zuvor hob Schulleiter Stefan Beil zur Begrüßung die große Bedeutung der Thematik für die Schulgemeinschaft hervor. Hauptamtsleiterin Anna Sadowsky, als Vertreterin der Stadt Gernsbach als Schulträgerin, baute in ihrer Rede voller Zutrauen darauf, hohe Einsparungen zu erreichen und betonte die Vorreiterfunktion, die das ASG einnimmt: „Die Schüler- und Lehrerschaft haben seit den Projekttagen 2022 bereits viele Maßnahmen gestartet und Durchhaltevermögen in Sachen Energiesparen gezeigt. Ich bin zuversichtlich, dass im Projekt hohe Einsparungen erzielt werden können, welche dann der Schule zugutekommen.“
Feierlich unterzeichneten die Rednerinnen und Redner die Einsparverträge in einer Runde gewählter Energie-Beauftragter der jeweiligen Klassen und dem projektbetreuenden Lehrer Andres Metzner. Hierbei konkretisierte Ramona Seilnacht nochmals, was an der Schule und auch zuhause getan werden kann, um bspw. beim Heizen hohe Energiefluktuation zu vermeiden. Viele weitere Ideen werden mit der Unterstützung der Energieagentur Mittelbaden verfolgt und erprobt.
Bereits im Sommer 2022 kam im Rahmen von Projekttagen zum Thema Nachhaltigkeit am ASG Gernsbach die Idee zum Energiesparen auf. Zusammen mit der Energieagentur Mittelbaden, die regelmäßig zu Klimaschutz-Schulprojekten an das ASG kommt, wurde durch die Stadt Gernsbach dann erfolgreich ein Förderantrag bei der ZUG (Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH) gestellt, Projektträger der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
Zweite Aktivität NwT-Unterrichtsprojekt -
Im Rahmen des NwT-Unterrichts der Klasse 8 widmet sich ein Teil der Unterrichtseinheit „Erneuerbare Energien“ dem Thema Solarenergie – Photovoltaik.
Unsere Kontakte zur ortsansässigen Solarfirma W-Quadrat nutzen wir in diesem Jahr 2024, um eine Kooperation mit der Firma wiederzubeleben. Die Firma W-Quadrat unterstützt uns diesbezüglich als Ansprechpartner in Sachen PV-Anlagen. Herr Patrik Graf ist dazu an unserer Schule und unterrichtet zwei Doppelstunden mit Themenbezug. Dabei können die Profis aus der Praxis berichten. Wir haben außerdem vereinbart das:
Die SuS konzipieren eine Beispielanlage, die SuS bestimmen die Analgenteile einer PV-Anlage; die SuS berechnen Modulgrößen, die SuS vergleichen Leistungsdaten von PV-Modulen; außerdem gilt es einige knifflige Detailfragen aus dem praktischen Bereich zu besprechen.
Da sind zu nennen:
- · Welche Einzelteile einer PV-Anlage braucht man?
- · Wie organisiere ich die Module auf dem Dach?
- · Welche elektrische Leistung kann ich auf dem jeweiligen Dach erzeugen?
- · Wie sollte die Ausrichtung gestaltet sein?
- · Was mache ich bei abgeschatteten Flächen?
- · Wie plane ich Gauben und besondere Dachneigungen ein?
Anlehnend an eine 2017 mit einer Schülerfirma aufgebaute PV-Anlage auf dem Dach des Albert-Schweitzer-Gymnasiums behandeln und vertiefen wir darüber hinaus folgende Unterrichtsbausteine:
- · Was sind regenerative / nichtregenerative Energieträger?
- · Energiemix in Deutschland
- · Photovoltaik-Anlagen auf dem Feld und auf dem Dach
- · Kooperation mit regionaler Solarfirma „W-Quadrat“
- · Aufbau und Funktion von Solarzellen (monokristallin/polykristallin)
- · Experimente mit dem PV-Large – Experimentierkästen (Praktikum zur Solarzelle)
- · Ausrichtung von PV- Anlagen (Simulation online) „Süd versus Ost-West-Ausrichtung“
- · Einstrahlungsverhältnisse in Deutschlands Süden (versus Norden)
- · Analyse und Bewertung der Daten der ASG-PV-Anlage
Wie der Aufschlüsselung der Themen zu entnehmen ist, sind hier vorwiegend Themenfelder der Mutterwissenschaften Physik, Mathematik, Chemie und Geografie zu einem Themenfeld zusammen gefasst.
(Löb)
Am Donnerstag, den 02.02., fand am ASG Gernsbach das jährliche Plastikmüll- und Energiesparprojekt statt, das in Kooperation mit der Energieagentur Mittelbaden angeboten wird. Als Referentinnen besuchten Frau Seilnacht von der Energieagentur Mittelbaden und Frau Fleming vom Abfallwirtschaftsbetrieb Rastatt die sechsten Klassen des Gymnasiums. Organisiert von Biologielehrer Daniel Diebold leistet die Schule mit dem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, die heute ein wesentliches Kompetenzziel des Bildungsplans ist. Innerhalb von drei Schulstunden und anhand von Präsentationen, Videos und Spielen zum Mitmachen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie bedeutungsvoll und folgenreich der tagtägliche Müll ist. So benötigt eine einfache PET-Flasche oder Babywindeln etwa 450 Jahre, bis sie sich zersetzt haben. Viele Dinge, die nie vollständig abgebaut werden, sind aus Kunststoffen: Ein Plastikstück von 1 cm³ Volumen schließlich zu 1000000 Fragmenten von jeweils 1 Mikrometer Durchmesser, dem sogenannten Mikroplastik, zersetzt. Mikroplastik stellt ein immer größeres Problem dar, denn es gelangt über die Flüsse bzw. direkte Meeresverschmutzung in die Meere und damit in die Nahrungskette. Da es nicht verdaut werden kann, füllt es nach und nach die Mägen der Tiere. Über Fisch- und Fleischkonsum nimmt der Mensch ebenfalls immer mehr Mikroplastik zu sich, die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht abschätzbar.
Glücklicherweise gibt es Handlungsalternativen, die aufgezeigt wurden: Durch Verpackungen aus Zellstoff, Papier, Glas bzw. Materialien, die vollständig abbaubar sind, kann man Plastikmüll vermeiden. Eine richtige Mülltrennung macht Recycling erst möglich. Sie stellt daher eine wichtige Grundlage zur Reduzierung des Plastikmülls in der Umwelt dar. In einem zweiten Vortragsteil erfuhren die Kinder praktische Tipps zum Energiesparen, z.B. auf die Vorheizfunktion des Backofens zu verzichten, Geräte richtig auszuschalten oder Wäsche im Freien trocknen zu lassen. Die Lernenden zeigten sehr großes Interesse und hatten teilweise enormes Vorwissen, was die Aktualität des Themas unterstreicht.